Montag, 26. Februar 2018

Das Model S - Der Durchbruch


Wer dieses Modell auf der Straßen fahren sieht oder auch am Wegesrand stehen sieht, der kann seinen Blick nicht von diesem Auto nehmen. Nicht nur weil das Design eine ganz eigene Sprache spricht und man schon von weitem erkennen kann, dass dort ein Tesla ist. Nein, man muss noch nicht einmal ein großer Auto-Fan sein. Tesla hat mit seinem Model S nämlich Geschichte geschrieben. Der CEO von Tesla, Elon Musk, hat mal wieder eine Branche revolutioniert. Er hat es mal wieder geschafft das scheinbar unmögliche möglich zu machen. 


Nachdem der Roadster von Tesla erfolgreich angelaufen war, sich allerdings auch herausstellte, dass dieser eher als luxuriöser Zweitwagen diente, musste Tesla nun einen Wagen entwickeln, den man auch im Alltag gut fahren konnte. In einer Zukunftsvision von Elon Musk würde nämlich irgendwann jedes Auto rein elektrisch fahren und nicht nur die Zweitwagen. Das neue Modell musste also für den Alltag gemacht sein. Zudem hing von diesem neuen Modell letztlich auch die Zukunft von Tesla ab. Wenn sie es wirklich schaffen sollten ein Elektroauto massenhaft zu produzieren und zu verkaufen, so gäbe es eine rosige Zukunft für Tesla. Alle anderen Autobauer hatten sich nämlich bislang vor dem Elektroauto gefürchtet und haben die Elektromobilität nie gefördert. Ein großer Fehler wie sich zeigen sollte.
Im Jahr 2008 kündigte Tesla dann das Model S an. In den ersten Entwürfen sollte das neue Modell einen sogenannten Range Extender bekommen, um die Reichweite mithilfe eines Verbrennungsmotors zu erhöhen. Noch im selben Jahr wurde dieser Gedanke allerdings wieder verworfen und Elon Musk gab auf der GoingGreen-Konferenz im September bekannt, dass Tesla ausschließlich rein elektrisch betriebene Fahrzeuge produzieren werde.
Zudem wollte Tesla das Model S nun ganz alleine Produzieren und nicht auf andere Autobauer angewiesen sein. Es musste also zunächst einmal ein Standort für die neue Produktionsstätte gefunden werden. Das Ganze stellte sich aber als etwas schwieriger heraus als angenommen. Und so gingen mehrere Jahre ins Land ohne das Tesla auch nur etwas Gewinn verzeichnen konnte. Doch Elon Musk war das relativ egal. Für ihn war der Ruf der Firma sehr viel wichtiger als der schnelle Gewinn.
Als sich schließlich herausstellte, dass sich die Produktion und die Auslieferung des Model S verzögern werde, hat Elon Musk ein Event für seine Kunden organisiert, welche bereits ein Model S bestellt hatten und eine Anzahlung von 1000 Dollar geleistet hatten. Bei der Verzögerung ging es letztlich nämlich nicht nur um ein paar Wochen, sondern um mehrere Monate. Damit von den Kunden aber niemand von dem Kaufvertrag zurücktritt, hat Elon Musk ein fertigen Prototypen des Model S bei einem Event vorgestellt und hat seine Kunden damit fahren lassen. 
Dieses Event verschaffte Tesla etwas Zeit und dank der durchweg positiven Rückmeldung zu dem Model S stieg die Vorfreude der Kunden natürlich auch an. Seit dem 22. Juni 2017 liefert Tesla nun das Model S an seine Kunden aus. 
Seit dem Frühjahr 2013 musste das Model S dann auch immer wieder auf den Prüfstand und wurde dort auf Herz und Nieren getestet. So bescheinigte der Comsumer Reports dem Model S das bisher beste Testergebnis. Der NHTSA ermittelte im Sommer 2013 die höchsten je gemessenen Sicherheitsstandards. Bis heute gibt es kein Auto welches sicherer ist als das Model S.
Durch den durchschlagenden Erfolg des Model S ist Tesla inzwischen die führende Automarke in Sachen E-Mobilität geworden. Nicht nur weil sie die sichersten Autos produzieren. Sie bauen auch die Elektrofahrzeuge mit der bislang höchsten Reichweite von bis zu 613 km laut NEFZ. Zudem hat Tesla neben Produktion seiner Autos auch ein sogenanntes Supercharger - Netzwerk errichtet, welches exklusiv für Tesla-Fahrer besteht. Dies sind Stromtankstellen, welche entlang der Hauptverkehrsrouten angesiedelt sind und so auch Strecken von mehreren Tausend Kilometern zurückgelegt werden können. Inzwischen ist das Superchargernetz so dicht, dass man ohne Probleme von A nach B kommen kann. Man muss sich nicht einmal große Gedanken über die Streckenplanung machen, da das integrierte Navi weiß, wo die Supercharger stehen und dem entsprechend die Route für einen plant.
Inzwischen hat Tesla seine Produktionspalette auf insgesamt drei Modelle erweitert. Mit dabei ist natürlich auch weiterhin das Model S, das Model X (ein SUV auf Basis des Model S), sowie das Model 3 welches der erste Mittelklassewagen von Tesla sein wird. Zudem wird es ab 2020 eine Neuauflage des Roadster geben und 2019/2020 plant man an einem SUV auf Basis des Model 3 zu bauen.
Auch wird Tesla zukünftig den Markt für Lastkraftwagen revolutionieren. Ende letzten Jahres wurde hierfür der Tesla Semi Truck auf einem Event vorgestellt. Erste Bestellungen wurden auch schon angenommen. Ab wann dieser dann auf den Straßen fährt steht allerdings noch nicht fest.

Montag, 19. Februar 2018

Elon Musk und Tesla


Es sind zwei Namen um die man in der Elektromobilität nicht mehr drum herum kommt. Die Marke Tesla zeigt dem Rest der Welt, wie weit die Elektromobilität schon sein könnte. Doch zu verdanken haben wir die großen Meilensteine in der Elektromobilität nicht etwa Daimler, BMW, Volkswagen und co. Nein, große Reichweiten von über 500 km im realen betrieb, Ein Autopilot der das Auto selbstständig über die Straßen führt und das sicherste Auto auf der Welt verdanken wir alles einer Person. Dem CEO von Tesla, Elon Musk. 
Doch wer ist dieser Elon Musk eigentlich?
Elon Musk ist ein Visionär. Er ist der Steve Jobs der Autoindustrie. Und einer der erfolgreichsten Unternehmer. Bereits in jungen Jahren hat er Firmen gegründet und anschließend für Millionen von Dollar verkauft. PayPal, SolarCity, Tesla und Space X sind die vier bekanntesten seiner Firmen und haben ihn zum jüngsten Milliardär der Welt gemacht.
Um dies zu erreichen geht Musk immer gleich vor. Er setzt sich ganz einfach ein Ziel. Doch nicht wie manch andere es tun würden. Er setzt sich nämlich unrealistische Ziele. Ziele die man nach dem aktuellen stand nicht erreichen kann. Und dennoch werden sie immer realisiert. Musk ist nicht nur jemand der eine Firma gründet, um Geld zu verdienen. Musk gründet eine Firma, um die Welt zu verändern. Und so lautet dann auch sein wichtigstes Ziel - Menschheit retten!
Und genau nach diesem Muster handelt Elon Musk dann auch. All seine Firmen, die er gegründet hat, kann man letztlich auf drei große Themenbereiche runterbrechen. Internet, Leben auf anderen Planeten und regenerative Energien. Mit PayPal hat er das Bezahlen im Internet revolutioniert. Mit Space X will er leben auf anderen Planeten ermöglichen. Und mit SolarCity will er die regenerativen Energien voran treiben.
In einer Zukunfsvision von Musk werden eines Tages alle Autos rein elektrisch fahren. Ihre Energie bekommen sie dabei über Solarzellen, welche auf den diversen Dächern zu finden sein werden. Doch da die Autoindustrie sich bislang sehr dagegen gewehrt hat rein elektrisch betriebene Autos zu produzieren, hat Musk im Jahre 2003 einfach selber eine Automarke gegründet. Die Marke Tesla war geboren.
Tesla, eine Marke, um die man in der Autoindustrie nicht mehr drum herum kommt. Gestartet wurde damals mit dem Tesla Roadster. Wobei es sich bei diesem Wagen eigentlich mehr um einen Versuch handelte. Es musste erst einmal hersausgefunden werden, ob es überhaupt einen Markt für Elektroautomobile mit hohen Reichweiten gab. Gleichzeitig konnte man auf diese Weise erste Erfahrungen sammeln mit dem Thema Elektromotor. Vor allem im Individualverkehr gab es bislang keine großen Erfolge, auf die man hätte zurückgreifen können. Das E-Auto war bis zu diesem Moment ein Nischen-Produkt gewesen. Geradezu perfekt für Elon Musk mit seinen Zukunfsvisionen.
Neun Jahre nach der Gründung von Tesla kam dann auch das zweite Modell auf den Markt, das Model S. Von diesem Wagen hing damals die Zukunft von Tesla ab. Nachdem sich nämlich rausstellte, dass der Tesla Roadster damals eher als luxuriöser Zweitwagen gekauft wurde, sollte das Model S nun eine Limousine der Oberklasse werden. Es sollte ein Wagen sein, mit dem man den Alltag bewältigen konnte. Ein Wagen, der mehr Kunden ansprechen sollte, als der Roadster.

Montag, 12. Februar 2018

Die Geschichte des Elektroautos


Wie revolutionär ist das denn? So etwas gibt es heute schon? Diese Technik ist ja gerade zu futuristisch? Willkommen im 21. Jahrhundert. Das Todesurteil für die klassischen Verbrenner. Diesel und Benzin waren gestern. Heute Beginnt die Zukunft. Und die ist elektrisch. 

Wenn man sich mit dem Thema Elektromobilität befasst und sieht wie immer mehr Automobilhändler ihre Flotte elektrifizieren, so bekommt man im ersten Moment den Eindruck, dass das Elektroauto eine ganz neue Innovation sei. Dies würde zumindest auch die hohen Anschaffungskosten eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs erklären. Doch wo beginnt eigentlich die Geschichte des E-Autos? Ist es eine ganz neue Technologie?

Kurz und knapp gesagt: Nein. Das Elektroauto gibt es schon seit vielen vielen Jahren. Damals als die ersten Automobile entstanden war der Elektroantrieb sogar ziemlich beliebt. Vor allem bei den Frauen, weil der Elektromotor so leise war. Aber auch die Männer hatten damit ihren Spass. Wer kennt das nicht, wenn ein Rudel Männer um ein Auto herum stehen und sich mit allerlei technischen Fakten das Auto bewundern. So war es auch bei dem E-Auto. Dieses hatte nämlich als das erste Auto die magische Marke von 100 km/h geknackt. Für damalige Verhältnisse eine Sensation. 
Und so kam es dann tatsächlich, dass um 1900 sogar mehr Elektroautos über die Straßen fuhren als es Verbrenner taten. Wer in New York zu dieser Zeit mit einem Taxi unterwegs war, konnte sich zu 100% sicher sein, dass es ein E-Auto ist. Dort waren nämlich sämtliche Taxen rein elektrisch unterwegs. 
Doch irgendwann kam dann der Umbruch. Verbrennungsmotoren wurden immer sprintsparender. Mit einem Diesel oder Benziner konnte man irgendwann weitere Strecken zurücklegen mit einer Tankfüllung. In der Batterietechnologie wurden hingegen nicht so große Fortschritte gemacht, sodass sich die Forschung fortan mit der Verbesserung von Verbrennungsmotoren beschäftigt hat. 

Anfang der 1990er Jahre waren schließlich so viele Verbrenner auf den Straßen unterwegs, dass viele Städte Probleme mit den Abgasen hatten. so wurde 1996 beispielsweise in Kalifornien ein Gesetz erlassen, dass man fortan versucht mehr E-Autos auf die Straßen zu bringen. Die Wiedergeburt des E-Autos nahm ihren Lauf. Genau richtig für den Toyota Prius, welcher nur ein Jahr Später 1997 zum ersten Mal gebaut wurde. Vor allem in Amerika war der Prius ein Kassenschlager. Die Kombination zwischen dem rein elektrischen fahren auf Kurzen Strecken und der Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor auf Langstrecken sagten vielen Leuten zu.
Leider konnte man aber damals den Prius nur auf sehr kurzen Strecken rein elektrisch fahren. Zudem wurde die Batterie nicht an der Steckdose geladen, sondern über Benzinmotor. Und so taten sich ein paar Hobby-Schrauber zusammen und bauten ihren Prius um. Dabei wurde nicht nur eine größere Batterie im Auto untergebracht, sondern auch eine Steckdose an der Außenseite installiert, sodass man fortan den umgebauten Prius an der Steckdose aufladen konnte und dank der größeren Batterie auch auf längeren Strecken rein elektrisch unterwegs sein. So konnte man beispielsweise den Einkauf erledigen ohne dabei Benzin zu verbrennen.
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Zwar waren nun die ersten Plug-In Hybriden geboren, doch die Autofirmen sahen darin keine Zukunft. Im Gegenteil. Sie standen sogar etwas unter Druck, weil seit 1996 in Amerika per Gesetz beschlossen wurde mehr Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Dies Chance ergriff damals GM und entwickelte den EV1. Ein rein elektrisch betriebenes Auto. Abnehmer gab es sogar einige. Die Wartelisten waren unendlich lang. Man musste Monate auf dieses Auto warten. Doch leider wurde dieses Auto nur zu Testzwecken in zwei Städten ausgeliefert, um zu gucken, ob es überhaupt Interessenten für Elektroautos gab. Allein die Warteliste hätte für GM Anlass genug sein müssen, den EV1 auch in weiteren Städten anzubieten. Doch die schienen daran kein Interesse zu haben. Letztlich wurde die Produktion sogar eingestampft und auch das Gesetz mehr Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen wurde 2003 gekippt. Die Begründung: Man würde mit dem EV1 keine schwarzen Zahlen schreiben, da niemand dieses Auto kaufen würde. Was eine glatte Lüge war, denn den EV1 konnte man nur leasen. Das große Projekt E-Auto wurde also wieder einmal gekonnt beiseite gelegt und man konnte sich wieder voll und ganz den Verbrennern widmen.

Bis heute gab es in der Batterietechnologie keine großen Fortschritte. Weder bei der Erhöhung der Kapazität, noch bei der Ladegeschwindigkeit. Und so sind wir genau da wo wir vor 50 oder 100 Jahren schon waren. An das Projekt E-Auto scheint sich keiner der großen Autohändler ran zu wagen. Selbst heute, wo viele Firmen mit elektrifizierten Modellen Werbung machen, handelt es sich dabei nur seltenst um Serienproduktionen. Es scheinen sich die Firmen das Handeln von GM damals etwas abzuschauen. Als würde man dem Kunden gerade ein paar Brotkrumen hinwerfen, damit er wieder still ist und man sich dann wieder auf die guten alten Verbrenner besinnen kann.
An großen Neuerungen in der Batterietechnologie scheinen die Firmen jedenfalls nicht interessiert zu sein. So werden Forschungsgelder zum Beispiel nicht in die Batterie- oder Ladetechnologie gesteckt, sondern es wird ganz einfach ein Verfahren entwickelt bei dem man innerhalb von wenigen Minuten eine Batterie auswechseln kann. So muss man schließlich auch nur an einer Technologie arbeiten und nicht an mehreren.

Einzig und allein bei Daimler scheint ein umdenken stattgefunden haben. Was durchaus daran liegen mag, dass man mit der bekannten, und revolutionären Marke Tesla zusammenarbeitet. Elon Musk, der CEO von Tesla, hat damals die Nische Elektroauto erkannt und im Jahre 2003 die Marke Tesla gegründet. Seitdem ist Tesla Vorreiter bei dem Thema Elektromobilität und ist den anderen Automarken um Jahre voraus.

Montag, 5. Februar 2018

Vor- und Nachteile von E-Autos


Durch den Diesel-Skandal im vergangenen Jahr hat das Elektroauto einen wahren Boom erlebt. Viele Endkunden haben sich dazu entschlossen statt eines klassischen Verbrenners ein umweltfreundlicheres E-Auto zu fahren. Bis September 2017 wurden so bereits 16.433 neue E-Autos zugelassen. Ein enormer Anstieg, wenn man bedenkt, dass am 01. Januar 2017 nur 34.022 E-Autos zugelassen waren. 

Aber wie groß sind eigentlich die Vorteile eines solchen E-Autos? Gibt es da nicht auch ein paar Nachteile? Für wen ist ein E-Auto konzipiert? Wer sollte evtl. doch eher einen Verbrenner fahren? Wie sieht es aus mit der Reichweite? Wieviel Platz bietet solch ein Elektroauto? Ist es tatsächlich DAS Auto der Zukunft?

Da ich diese Seite erst seit diesem Jahr betreibe ist euch noch nicht so viel Information hier zu finden. Nach dem allseits bekannten Dieselskandal im vergangenen Jahr, habe ich mich schließlich dazu entschlossen diesen Blog zu betreiben. Den Januar habe ich dabei dafür genutzt erst einmal ein paar wichtige Punkte näher dazustellen, sodass ich nun hier eine kleine Zusammenfassung der ersten Beiträge und somit auch die Vor- und Nachteile eines Elektroautos vom heutigen Standpunkt aus geben kann.
Wenn ich mir ein Auto kaufen möchte, so habe ich selbstverständlich Immer ein paar klare Favoriten. Wer von uns würde nicht auch gerne sagen können, dass der Ferrari California, der Lamborghini Aventador, der Audi R8 oder sogar alle drei Autos einem selber gehören. Letzteres wäre natürlich mega geil, aber dafür sollte man dann auch schon Multimillionär sein. Was vor allem in der breiten Masse eher seltenst der Fall ist.
Letztlich muss ich also einen Kompromiss eingehen zwischen dem was ich gerne hätte und dem was ich mir leisten kann. Ein Neuwagen, frisch aus der Fabrik wird demnach nur wenigen zugute kommen. Es läuft also darauf hinaus einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Doch so viele gebrauchte E-Autos gibt es zur Zeit noch garnicht auf dem Markt und wenn, dann kosten diese immer noch so viele wie ein klassischer Verbrenner als Neuwagen.
Ein großer Nachteil sind also die Anschaffungskosten. Und damit ist noch lange nicht Schluss. Die Frage #1 bei einem Elektroauto ist zudem wie groß die Reichweite nun eigentlich ist. Und da liegt das E-Auto immer noch weit hinter dem Verbrenner. Im durchschnitt muss man ein Elektrofahrzeug laut Norm nach ca. 200-300 km wieder aufladen. Klassische Verbrenner schaffen da schon gut das Doppelte. 
Wenn ich beispielsweise zu meinen Eltern fahre bin ich ca. 5 Stunden unterwegs und lege dabei eine Strecke von 460 km zurück. Ich fahre also eher spritsparend und schaffe es mit einem Benziner ohne zu Tanken in einem durchzufahren. Bei einem Elektroauto sähe dies anders aus. Hier müsste ich mindestens einmal nachladen, besser wäre zwei oder dreimal, weil es sich bei den 200-300 km ja nur um Normwerte handelt, die ich als Endverbraucher nie erreichen werde. Nun dauert das Laden eines E-Autos natürlich auch nicht nur 5-10 min wie beim Tanken eines Verbrenners, sondern eher 30-40 min. Ich wäre also locker 1-1,5 Stunden länger unterwegs mit einem Elektrofahrzeug. Oder anders gesagt. Ich müsste derzeit einen kompletten Tag mit der Anreise verbringen.
Ein Elektroauto ist also eher für kleinere Stecken gedacht. Beispielsweise die Fahrt zur Arbeit und wieder zurück. Oder aber auch um den Wocheneinkauf zu erledigen. Wobei das Fahrzeug weniger dazu dienen soll den Einkaufswagen zu ersetzen. Es soll vielmehr dazu genutzt werden zum Geschäft hin zu kommen. Und auch hier bieten einige Supermärkte und Einkaufszentren bereits attraktive Angebote. So gibt es teilweise extra gekennzeichnete Parkplätze für Elektrofahrzeuge, wo man sein Auto kostenlos aufladen kann. Das selbe gilt an manchen öffentlichen Ladesäulen. Manche sind auch hier kostenlos nutzbar, was dazu führt, dass man die laufenden Kosten für ein E-Auto sehr gering halten kann. Denn auch die Wartungskosten für Elektrofahrzeuge sind gering, da beispielsweise kein Ölwechsel vorgenommen werden muss. Ebenso wie die Bremsen nicht so oft genutzt werden müssen, da man durch die Rekuperation nicht nur Energie in die Batterie speisen kann, sondern so auch gleichzeitig den Wagen bremst.
Das Elektroauto ist also vom Grundgedanken her eher ein Stadtauto. Ein Auto für kurze Strecken. Ein Auto welches man zu Hause lädt. Zu Hause laden, das ist hier das Stichwort. Ein Elektroauto lädt man am besten zu Hause auf. Selbst hier in Hamburg, wo es über 600 Ladepunkte gibt, sehe ich immer wieder von Verbrennern zugeparkte Ladestationen. Wieso? Weil es einfach nicht genug Parkplätze gibt. Und so kann es schonmal ziemlich ärgerlich sein, wenn ich mit einer fast leeren Batterie zu einer mir bekannten Ladestation fahre und ich diese nicht benutzen kann, weil dort Verbrenner stehen. Doch was tue ich? Warte ich bis einer der Verbrenner wegfährt? Wann wird dies sein? Fahre ich bis zur nächsten Ladesäule? Wird diese denn frei sein? Oder stehen dort auch Verbrenner?
Letztlich steckt die Elektromobilität gerade beim Individualverkehr noch in den Kinderschuhen. Bislang hat man als Besitzer eines E-Autos mehr Probleme als mit einem Verbrenner. Nicht nur das man die Mehrkosten getragen hat, Nein, man muss sogar darum kämpfen einen Stellplatz an einer Ladesäule zu bekommen. Und diese Ladesäule muss im Betrieb sein. Durch den Netzausbau werden nämlich teilweise schon Ladesäulen angepriesen, die noch garnicht funktionieren.
Wenn das Elektroauto also tatsächlich DAS Auto der Zukunft sein soll, so muss da noch einiges getan werden. Dabei geht es nicht nur darum die Reichweite an die eines Verbrenners anzupassen, sondern vielmehr auch darum die Ladeinfrastruktur zu verbessern. Es geht darum die Parkplätze an Ladesäulen für ladende E-Autos zu reservieren und gleichzeitig auch darum neue Parkplätze für klassische Verbrenner zu bauen. Es geht darum nicht nur die Forschung und Entwicklung der Elektromobilität zu fördern, sondern auch den kleinen Mann, der gerne ein E-Auto hätte, es sich aber nicht leisten kann. Denn was bringt uns die Beste Technik, wenn sie sich keiner Leisten kann?

Das Comeback des Diesel

Es ist das wohl umstrittenste Fahrzeuge der letzten Wochen, Monaten und Jahren - der Diesel. Volkswagen ist seinerzeit aufgeflogen, wegen ...