Montag, 16. April 2018

Das Wasserstoffauto

In meinem letzten Beitrag habe ich euch das Auto der Zukunft vorgestellt. Klar war dabei, dass die klassischen Verbrennungsmotoren keine Zukunft haben. Eine wirklich rosige Zukunft haben da doch eher das Elektroauto mit Akku bzw. das Wasserstoffauto. Um letzteres soll es dann auch in diesem Beitrag gehen.




Aber was ist ein Wasserstoffauto denn eigentlich? Wo liegen die Vorteile eines solchen Autos? Welche Nachteile gibt es? Wie funktioniert eine Brennstoffzelle? Und warum schreibe ich neuerdings immer von einem Elektroauto mit Akku? 
Nun, letzteres ist ziemlich schnell erklärt. Wenn man von einem Elektroauto spricht, so sagt es eigentlich nur aus, dass ich statt dem klassischen Verbrennungsmotor einen Elektromotor in der Karosserie verbaut habe. Woher dieser Elektromotor dann jedoch seinen Strom bekommt, ist nicht geklärt. Die gängigste Variante ist zwar, dass der Strom aus einem Akku gespeist wird, jedoch kann man auch eine sogenannte Brennstoffzelle verwenden. Eine Brennstoffzelle liefert nämlich auch Strom und kann, oh Wunder, dem entsprechend auch einen Elektromotor antreiben.
Streng genommen würden alle Tesla-. i3-, e-Golf- und e-Smartfahrer also kein Elektroauto fahren, sondern eigentlich ein Akkuauto oder ein Stromauto. Wobei letzteres irgendwie logischer klingt. Und wem das noch nicht schnittig genug daher kommt, der kann sein Elektroauto mit Akku auch gerne 'Stromer' nennen.

Aber zurück zum Wasserstoffauto. Hier soll es schließlich nicht um das Elektroauto mit Akku gehen, sondern um das Wasserstoffauto. Oder um genauer zu sein um den Unterschied zwischen den beiden Elektrovarianten. Und da haben wir nunmal auf der einen Seite den klassischen Akku, den wohl jeder von uns kennt. Jede Batterie ist letztlich ja ein Energieträger und könnte dementsprechend jeden Elektromotor mit Strom versorgen. Der Akku eines Elektroautos ist da nichts anderes, außer dass er etwas größer ist.
Auf der anderen Seite kann man den Elektromotor auch über eine Brennstoffzelle laufen lassen. Statt eines Akkus wird also eine Brennstoffzelle, sowie ein entsprechender Tank in das Fahrzeug eingebaut. Irgendein Element muss der Brennstoffzelle schließlich zum Verbrennen gegeben werden.
Für das Automobil hat sich seiner Zeit die Wasserstoffzelle etabliert. Warum Wasserstoff? Weil es das Element ist, welches im Universum am häufigsten vorkommt. Und nicht nur im Universum, sondern auch hier auf der Erde gibt es eine riesiger Fülle an Wasserstoff. Wir kennen es allerdings eher in der Verbindung mit Sauerstoff und nennen es dann Wasser. Und wer mal ein Bild von unserer Erde gesehen hat, der weiß auch, dass es Unmengen an Wasser hier auf der Erde gibt. Nicht umsonst wird unser Planet auch gerne mal als 'Blauer Planet' bezeichnet.

Aber was geschieht nun eigentlich in einer Brennstoffzelle?

Eine Brennstoffzelle, oder besser gesagt in eine Wasserstoffzelle, besteht aus zwei Elektroden und zwei Platten aus einem Katalysator auf Platinbasis. Die beiden Platten sind mit einer Plastikmembran getrennt. Der Wasserstoff aus dem Tank und der Sauerstoff aus der Luft werden über Kanäle in die Platte geleitet. Der Katalysator zerlegt die Wasserstoffmoleküle in Protonen und Elektronen. Die Elektronen können nicht durch die Membran dringen und werden deshalb durch einen externen kreis geleitet - so entsteht Strom.
Doch wozu brauche ich dann Sauerstoff?
Ganz einfach. Die Wasserstoffmoleküle, welche gerade ihr Elektron abgegeben haben und somit zum Proton wurden, können nun durch die Membran zum Sauerstoff in der Luft wandern. Und da Wasserstoffatome und Sauerstoffatome gerne eine Verbindung eingehen, weil dabei die Energie niedriger ist, entsteht Wasser.
Das einzige Abfallprodukt der Wasserstoffzelle ist also Wasser. Und dieses ist eben null schädlich für den Menschen.

Wer die Funktionsweise einer Brennstoffzelle jetzt noch nicht verstanden hat, kann sich das ganze auch hier nochmal in einem Video anschauen.

Jetzt fragen sich vermutlich schon einige, warum man nicht schon viel früher damit angefangen hat Wasserstoffautos herzustellen.
Aber das hat man schon sehr lange. Allerdings war die Entwicklung der Wasserstoffzelle noch lange nicht so ausgereift wie heute. Erst heute lohnt es sich wirklich Autos mit Brennstoffzelle anzubieten, wobei auch heute noch die Kosten für ein solches Auto extrem hoch sind, da eine Brennstoffzelle ziemlich Teuer ist. Und dem entsprechend fahren nur sehr wenige Wasserstofffahrzeuge auf unseren Straßen umher. Zudem hat die Marke Tesla die Elektrofahrzeuge mit Akku groß rausgebracht, sodass sich andere Automarken auch eher auf diesen Markt spezialisieren, als jetzt groß in Wasserstoffautos zu investieren.

Aber wer weiß schon was die Zukunft bringen wird. Vielleicht wird es ja in 10, 20 oder 30 Jahren einen neuen Pionier in der Autobranche geben, welcher das Wasserstoffauto revolutionieren wird.

1 Kommentar:

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