Montag, 2. April 2018

Das Model 3

Bei dem Thema Elektromobilität hat sich eine Automarke besonders etabliert. Sie ist nicht nur ein Vorreiter der Elektromobilität, sondern auch Vorbild für diverse andere Autobauer und nicht zuletzt auch eine Art Statussymbol für Umweltbewusstes und nachhaltiges Autofahren.
Viele werden es wahrscheinlich schon lange wissen. Es geht hier um die Firma Tesla.
Ich selbst bin ein absoluter Fan der Firma Tesla und am liebsten wäre es mir, wenn mein erstes Auto ein Tesla wäre. Wenn ich mir allerdings die Preise anschaue, so wird es wohl eher mein fünftes, sechstes oder gar siebtes Auto, nachdem ich all die Vorgänger bis zur Verschrottung gefahren habe. Vor allem, da ich nicht der Typ bin, der sich gerne mit der minimal Ausstattung zufrieden gibt.
Um so besser passt es, dass Tesla nun mit dem Model 3 auch ein Elektroauto auf den Markt bringt, welches in Masse produziert werden soll. Es ist also ein Auto für die Allgemeinheit. Tesla möchte nunmal die Elektromobilität voranbringen und dazu ist es eben nötig, dass E-Autos nicht nur für die Schönen, die Reichen und die ganz schön Reichen eine Überlegung wert sind. Das Model S und das Model X sind nunmal Fahrzeuge der Luxusklasse und die kann sich eben kaum jemand leisten.
Das erklärt zumindest auch den Hype, als Tesla das Model 3 vorgestellt hat. Dutzende standen am Folgetag vor den Tesla Stores nur um sich ein Auto Vorzubestellen. Innerhalb der ersten 24 Stunden wurden 115.000 Neubestellungen in den Tesla Stores verzeichnet. Über den Preis kann man sich jedenfalls nicht beschweren. Für das Basismodell zahlt man 35.000 Dollar, was umgerechnet etwa 28.400 Euro entspricht. Diesen Preis zahlt man auch für jedes vergleichbare Modell mit Verbrennungsmotor. Und nach oben hin wird es wie bei all den anderen Modellen wohl auch keine Begrenzung geben.
Wer nun allerdings glaubt bei dem Preis sich ein Model 3 zu kaufen, der sollte sich auf eine etwas längere Wartezeit einstellen. Im Gegensatz zu all den anderen Autobauern, wo man drei, vier oder fünf Monate auf seinen Neuwagen warten muss, hat Tesla derzeit für das Model 3 eine deutlich längere Wartezeit. Wer jetzt bestellt darf 12 - 18 Monate warten. Von all den Verzögerungen, welche sich in all den Monaten abspielen können mal ganz abgesehen. Bislang läuft die Produktion des Model 3 nämlich erst noch an. Wobei das auch eher schleppend von statten geht. Das Ziel, dass Ende März 2500 Fahrzeuge vom Typ Model 3 pro Woche vom Band laufen, wurde jedenfalls nicht erreicht. Elon Musk, der CEO von Tesla, kündigte vor kurzem an, gerade einmal die 2000 Marke geknackt zu haben.

Die Auslieferung der Model 3 könnte sich also eher den 18 Monaten annähern, wenn es so weitergeht. Zudem soll beispielsweise erst im Jahre 2019 die Fertigung für Modelle mit Rechtslenkung starten, sodass erst dann tatsächlich alle Kunden bedient werden könnten. Ob dieses Ziel dann auch eingehalten werden kann steht bislang auch noch in den Sternen.
Aber was tut man nicht alles, um einmal einen Tesla zu besitzen. Wirklich gute Alternativen gibt es von den anderen Autobauern jedenfalls nicht. Zwar nähern sich manche Modelle nun auch der magischen Marke von 300 km Reichweite an, jedoch fehlt häufig auch die entsprechende Ladeinfrastruktur, welche Tesla im Laufe der Jahre gut ausgebaut hat und auch stetig weiter verbessert.

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